Ostergärten unserer Kommunionkinder
Beginnend mit dem Palmsonntag, an dem etliche im Familiengottesdienst in Dörsdorf einen bunten Palmstrauß gebastelt haben, haben unsere Kommunionkinder mit ihren Familien zuhause einen eigenen Ostergarten gestaltet. Eine Raupe hat sie durch die Tage der Karwoche begleitet und ihnen die Ereignisse um Leiden, Tod und Auferstehung Jesu „erzählt“. An jedem Tag wurde ein Gegenstand oder ein Symbol dem Garten hinzugefügt. Am Ende hat die Raupe sich als Schmetterling „entpuppt“ – Symbol für das neue Leben, das Jesus durch seine Auferstehung uns allen geschenkt hat. Einige Kinder haben uns ein Bild von ihrem Ostergarten zugeschickt. Vielen Dank dafür!!!
An dieser Stelle sei auch all den Frauen ganz herzlich gedankt, die in den Wochen der Fastenzeit fleißig Raupen gehäkelt haben. Ich bin sicher, dass sie über diesem handwerklichen Tun immer wieder auch an unsere Kinder und deren Familien gedacht und für sie gebetet haben.
Einige Kinder haben auch einen Schmetterling gebastelt, den wir bei nächster Gelegenheit zu denkranken und alten Menschen mitnehmen, die wir mit der Krankenkommunion besuchen.
So sind die Kinder nicht nur am Tisch des Herrn, sondern auch im gegenseitigen Geben und Nehmen und Aneinander-Denken ein Teil unserer Gemeinden.
Angesagt Mai 2023
Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater senden werde, wird er Zeugnis für mich ablegen (Joh 15,26)
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitchristen!
Mit diesen Worten verkündet Jesus seinen Jüngern die Sendung des Heiligen Geistes. Der Satz ist der Einstieg in das Evangelium, das wir an Pfingstmontag hören werden. Im Johannes-Evangelium benutzt Jesus den Begriff Paraklet. Als Übersetzung wird dazu der Begriff Beistand genutzt.
Paraklet / Beistand gibt es auch heute noch in vielfältiger Form. Menschen arbeiten oder treten in Form von Anwälten, Helfern, Tröstern aber auch Paten auf. Anwälte stehen vor Gericht ihren Mandanten bei. Sie vertreten deren Interessen.
Paten stehen unseren Täuflingen und Firmlingen bei. Auch sie legen Zeugnis für ihren Glauben ab. Sie sollen durch Tat und Wort, so wie die Eltern, erste Zeugen des Glaubens für ihre Kinder sein.
Um Zeugnis abzulegen ist manchmal schon ein gewisses Maß an Mut notwendig. Dabei ist es ganz einfach, die Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit. Mittlerweile ist schon mehr Mut gefordert, ein Zeugnis für den Glauben an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist abzulegen.
Denn die Querelen um die „richtige“ Richtung in der Kirche haben für viel Unmut und Verletzungen gesorgt. Die Übergriffe von Seelsorgern haben uns allen gezeigt, dass etwas faul am System ist. Dass eine Änderung dringend geboten ist.
Seelsorger sind Menschen, die Anderen beistehen (sollen). Menschen in Fragen nach Gott, in Fragen und Ängsten um die Zukunft. Ihnen wird vertraut. Allerdings nur noch von einer Minderheit. Zu dieser Minderheit muss sich die Kirche mittlerweile zählen. Das Vertrauen in die Kirche ist weitgehend dahin. Sie wird nicht mehr (so oft) angefragt. Führt die Vorgehensweise mancher in der Leitung der Kirche, die Art des „Unter-den- Teppich-kehrens“, des Verschleierns, nicht geradezu dahin, dass Vertrauen verloren geht? Nach meiner Erfahrung lässt sich die Wahrheit nicht verschweigen. Sie kommt früher oder später zum Vorschein. Und das, so glaube ich, ist schlimmer, als gleich reinen Wein einzuschenken und die Tatsachen offen zu legen.
Was hat diese gesamte Situation mit Gott zu tun? Ist sie nicht „menschengemacht“? Hat hier nicht das kirchliche Bodenpersonal versagt?
Ich frage mich oft, welcher Geist weht hier? Welcher Geist lässt es zu, dass Menschen und Macht missbraucht werden? Es scheint unter anderem ein Geist des persönlichen Machterhalts zu sein.
Der Heilige Geist wird zu allen Menschen als Beistand gesandt. Alle sind aufgefordert, Gott einen Platz an ihrer Seite zu geben. Er ist bei mir, er ist bei uns allen. Die Sendung beschränkt sich nicht nur auf die Ein-“geweihten“ unter uns. Es gibt, in meinen Augen, nicht die allein-gültig-selig-machende Wahrheit, wie Gott ist, wer Gott ist, was Gott ist, wie sich Gott zeigt. Niemand weiß dies!
Kirche muss ein Raum sein, um in Gemeinschaft die Sendung des Geistes feiern zu können. Dabei ist die Erfahrung des Geistes und die Erfahrung Gottes für jeden Menschen unterschiedlich. Jede Erfahrung ist wahr! Jeder darf sich einbringen. Jeder darf so sein, wie er ist. Wir wurden schließlich so von Gott geschaffen, wie wir sind. Der Geist soll uns befähigen, unsere Stärken auszubauen, aber auch unsere Schwächen zu erkennen und zu überwinden. Gott will uns stark machen, und nicht als schwache Mitläufer sehen. Er will, dass wir das, was wir gut können, zum Wohle aller einbringen.
Auch in diesem Jahr sind wieder viele junge Menschen bereit, sich auf Gott einzulassen und die Sendung des Heiligen Geistes in der Firmung zu feiern. Ich hoffe, sie erkennen Gottes Wirken in ihrem jungen Leben. Ich hoffe, sie sind bereit, Gottes Geist einen Platz an ihrer Seite zu geben. Ich hoffe, sie sind bereit, sich in der Kirche zu engagieren.
Ich bitte Sie herzlich, beten Sie mit mir, mit dem Seelsorge-Team, dass Gottes Paraklet, der Beistand, der Heilige Geist, uns und unsere jungen Christen auch weiterhin begleitet!
Ihr Diakon Hans-Peter Schild
Institutionelles Schutzkonzept im Pastoralen Raum Lebach in Kraft
Eine Arbeitsgruppe aus hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern des Pastoralen Raumes Lebach hat sich intensiv mit der Erstellung eines Institutionellen Schutzkonzeptes (ISK) für den Pastoralen Raum Lebach auseinandergesetzt. Neben der pastoralen Erarbeitung des Konzeptes unter Einbeziehung möglichst vieler Menschen vor Ort ist auch eine schriftliche Fixierung erfolgt, die den geltenden Gesetzen, Ordnungen und Richtlinien entspricht. In unserer Pfarreiengemeinschaft Lebach hat sich ebenfalls eine Arbeitsgruppe an der Erarbeitung beteiligt: Anja Kreuser (Leiterin Kath. KiTa St. Donatus Landsweiler), Volkmar Hellwig (pensionierter Polizeibeamter), Lukas Augustin (Lehrer), Diakon Jürgen Johann und Pastor Hermann Zangerle. Ein herzliches Dankschön für das Engagement!
Nachdem uns das Bistum mitgeteilt hat, dass das erarbeitete Institutionelle Schutzkonzept des Pastoralen Raumes Lebach alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, konnten es am 18.12.2022 Pfarrer Achim Thieser für die Pfarreiengemeinschaft Eppelborn-Dirmingen, Pfarrer Hermann Zangerle für die Pfarreiengemeinschaft Lebach, Pfarrer Thomas Damke für die Pfarreiengemeinschaft Schmelz und Pfarrer Johannes Schuligen für die Pfarreiengemeinschaft Uchtelfangen unterschreiben und somit in Kraft setzen.
Das Institutionelle Schutzkonzept liegt als gedruckte Fassung in unseren Kirchen aus und ist auch hier abrufbar.
Wir beten um Frieden in der Ukraine
Gebete im Umfeld von Krankheit und Sterben
In dieser schweren Zeit der Corona-Pandemie gelingt die Begleitung von Kranken und Sterbenden nur unter erschwerten Bedingungen. Für alle, die Menschen in Krankheit und beim Sterben begleiten - als Angehörige oder Pflegekräfte - veröffentlichen wir hier Hilfen für das Gebet.